Marine mineralische Rohstoffe – Marktchancen für innovative deutsche Technologien im Tiefseebergbau (April 2010)

Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums und des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums wurde von einem Konsortium unter Führung von MC Marketing Consulting bereits 2009 eine Studie zu aktuellen Entwicklungen und Chancen für marine mineralische Rohstofftechnologien im Meeresbergbau erstellt, die jetzt auch verfügbar ist. Im Rahmen dieser Studie werden längerfristig unter anderem gute Marktchancen für deutsche Akteure auf dem zugehörigen Technologiemarkt im Tiefseebergbau eingeschätzt.
Vor allem die Entwicklung der Rohstoffpreise in den Jahren bis 2007/08 hat international wieder zu einem erstarkenden Interesse an der kommerziellen Nutzung mariner mineralischer Rohstoffe geführt. Diese könnten längerfristig auch einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung der Bundesrepublik Deutschland leisten; dies vor allem bei Edelmetallen und Hochtechnologierohstoffen. Die Technik im Meeresbergbau vereint Elemente der Offshoretechnik, der Meeresforschungstechnik, der Hydrografie, des Schiffbaus, der Schiffbauzulieferindustrie sowie der Bergbautechnik.
Deutschland verfügt über langjähriges Know-how sowie eine größere Zahl international renommierter Unternehmen und Forschungsinstitute für die Erkundung und den Abbau mariner mineralischer Rohstoffe. Das ist ein Ergebnis der Bestandsaufnahme. Über besondere Stärken verfügen deutsche Akteure in der Lagerstättenforschung, in der Erkundungstechnik (hier insbesondere bei Dienstleistungen, wie z. B. Umweltverträglichkeitsstudien, Hydrografie, Seismik sowie in der Sensorik), in der Abbautechnik (hier insbesondere in der Förder-, Bohr- und Unterwassertechnik) sowie auch in der Aufbereitungstechnik (mit speziellem Bezug auf deutsche Stärken im Bergbaumaschinenbau). Diese Kapazitäten sind mit ca. 70 % aller Akteure in den vier Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Nordrhein-Westfalen konzentriert.
Die Studie steht zum Download zur Verfügung (PDF-Datei, 5,2 MB).